29. Januar 2019
zunächst veröffentlicht in französischer Sprache unter https://idibus.wordpress.com/2019/01/29/la-perte-de-la-verticalite/
Erlauben Sie mir, liebe Freunde, Ihnen über meine neueste Entdeckung zu berichten, die meiner Meinung nach von großem allgemeinen Interesse sein dürfte, nämlich ein Buch von Erzbischof Marcel
Lefebvre (+1991), auf das ich (nicht ganz zufällig) gestoßen bin: J’accuse le Concile!, Editions Saint-Gabriel, CH-1920 Matigny, 1977, in deutscher Übersetzung: Ich klage das Konsil
an!.
Dieses Buch erscheint mir sehr wichtig, und ich bedauere es sehr, dass ich nicht so neugierig war, mich viel eher für dieses Thema zu interessieren, also für die Rechtfertigung der Existenz der
Bewegung des Erzbischofs Marcel Lefebvre. Es handelt sich – wie ich es zu verstehen beginne – um die Bewahrung (mit meinen Worten:) der Vertikalität als eine Art der
Spiritualität im katholischen kirchlichen Leben sowie natürlich von uns selbst als Christen, die gegen den Einfluss der Feinde unseres Glaubens und der Heiligen katholischen Kirche
erforderlich ist, einen Einfluß, der eben schon zum Konzil der Jahre 1962 bis 1965 wirksam war und der erkennen hat lassen, was dann im politischen Bereich sehr klar geworden ist: die
Globalisierung, die Universalität, der Egalitarismus, der Liberalismus und der Nihilismus, d. h. eine Betrachtungsweise, die nicht in vertikaler Richtung zum Himmel schaut, zur ewigen Wahrheit
und zur Herrlichkeit Gottes, sondern eher in einer Art Unterhaltungsveranstaltung das irdische Leben feiert und alles hier auf Erden gleich machen will, also nicht den Menschen als Individuum
(als In-dividuum, als Unteilbares, Einzigartiges, als Ebenbild Gottes) sieht, sondern als Gleichen unter Gleichen. Dies ist, was ich die horizontale Betrachtungweise der
Menschheit nennen würde, welche unabhängig ist von der Gnade und Erleuchtung Gottes – dem wahren Guten. Diese Einflüsse auf das Konzil wurden von Erzbischof Marcel Lefebvre erkannt und
ausführlich beschrieben. Die Liberalen und die Freimaurer haben sich doch damals beim 2. vatikanischen Konsil die Hände gerieben und das tuen sie logischerweise auch heute noch.